Ambulante Operationen sind Eingriffe, bei denen die Patienten die Nacht vor und nach der Operation grundsätzlich im eigenen häuslichen oder Hotelbett verbringen. Bei stationären Eingriffen verbleiben die Patienten nicht bloß zur kürzeren postoperativen Überwachung in einer (Privat-) Klinik.
Welche Entscheidung diesbezüglich zu treffen ist, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.
Bei den Patienten selbst gibt es unterschiedliche Beweggründe. Manche wünschen die komplette Geborgenheit eines Klinikbereiches, andere wiederum bevorzugen die schnellstmögliche Rückkehr in den häuslichen Bereich.
Letztlich entscheidend ist hier aber die gewissenhafte Überprüfung durch den Operateur, ob Art und Schwere des Eingriffes und der Gesundheitszustand des/der Patienten(in) die ambulante Durchführung der Operation oder der AnästhesieBezeichnet die: Narkose oder örtliche Betäubung. nach den Regeln der ärztlichen Kunst zulassen. Es muss sichergestellt sein, dass der Patient durch die Operation/Anästhesie keinem erkennbar höheren Risiko als bei einer stationär durchgeführten Behandlung ausgesetzt ist. Hierbei sind nicht nur die medizinischen Daten, sondern auch das regionale Umfeld, das die Nachsorge sichern muss zu berücksichtigen (Fähigkeit und Bereitschaft der Angehörigen zur häuslichen Pflege, Sprachprobleme, Telefon). Risikofaktoren wie Herzerkrankungen oder allergische Reaktionen müssen ausgeschlossen werden. Ergibt sich ein Hinweis auf ein Risiko, das eine intensivere Überwachung nach dem Eingriff erforderlich macht, sollte dieser nur unter stationärer Kontrolle durchgeführt werden.
Bei der Entlassung in den häuslichen Bereich ist neben der Gewährleistung der Patientenbetreuung durch Angehörige auch immer dafür zu sorgen, dass der Operateur bzw. der Anästhesist stets erreichbar ist! Ferner ist es – unabhängig von der sonstigen Nachsorge – sinnvoll, dass sich der Patient am Tag nach der Operation erneut vorstellt.