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Asymmetrie der weiblichen Brust

Medizinische Inhalte wurden vor Veröffentlichung durch Dr. med. Reis geprüft.

    Asymmetrische Brüste und Warzenhöfe betreffen beinahe jede Frau. Der Unterschied ist für gewöhnlich so minimal, dass er meist nicht bemerkt wird, häufig auch nicht von der Frau selbst. Die Ursachen für asymmetrische Brüste und Warzenhöfe können vielseitig sein, ebenso wie die Methoden zur Behebung der Ungleichheit.

    Eines gleich vorweg: Mehr als die Hälfte aller Frauen haben unterschiedlich große Brüste. Grundsätzlich sind vollkommen gleiche, symmetrische Brüste sogar eher die Ausnahme. Kleine Unterschiede gibt es schlicht und einfach immer, sie werden nur oft nicht bemerkt. Das kann die Größe (Volumenasymmetrie), die Form (Formasymmetrie) sowie die Höhe der Brust auf dem Brustkorb (Höhenasymmetrie), aber auch die Warzenhöfe betreffen. Von einer tatsächlichen Brustasymmetrie wird allerdings erst gesprochen, wenn die Brüste über das Normalmaß der natürlichen Toleranz hinaus ungleich sind. Beispielsweise, wenn sich das Brustvolumen um mindestens 30% unterscheidet.

    Ursachen für Asymmetrische Brüste und Warzenhöfe

    Warum sind Brüste unterschiedlich groß? Die häufigste Ursache für ungleiche Brüste ist die genetische Veranlagung. Aber auch hormonelle Schwankungen in der Pubertät, Schwangerschaften und das Stillen spielen eine große Rolle. In den seltensten Fällen kann eine plötzliche Gewichtsabnahme oder -zunahme zu einer Asymmetrie führen. Ebenso können Operationen, Bestrahlungstherapien, Narben oder große Zysten die natürliche Größe der Brüste verändern.

    Beim sog. Poland-Syndrom fehlt, in der Regel auf einer Seite, die Brust samt unterliegendem großen Brustmuskel in unterschiedlicher Ausprägung gemäß Gradeinteilung. Die Brustwarze ist zudem kleiner, es kommt weiter zu Höhen- und Farbunterschieden. Weiter gibt es das Amazonen-Syndrom. Hier ist eine Brust stark verkleinert oder fehlt in Gänze (Amastie), wobei der große Brustmuskel noch vorhanden ist.

    Asymmetrische Brüste in der Pubertät

    Mit Einsetzen der Pubertät kommt es bei jungen Frauen zum Brustwachstum (Thelarche). Dies kann zu hormonellen Schwankungen führen, die ein unterschiedliches Brustwachstum mit sich bringen können. Dabei kann es zu Unterschieden in der Form (Formasymmetrie) oder auch im Volumen (Volumenasymmetrie) kommen. In der Regel handelt es sich dabei aber meist um ein vorübergehendes Phänomen, das sich bis zum Ende der Pubertät wieder ausgeglichen hat. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, so gibt es verschiedene Korrekturmöglichkeiten.

    Asymmetrische Brüste nach der Schwangerschaft oder der Menopause

    Ebenso wie in der Pubertät sind Frauen in Schwangerschaft, Stillzeit und der Menopause starken hormonellen Schwankungen und Veränderungen ausgesetzt, die Asymmetrien der Brust mit sich bringen können. Gerade in der Stillzeit kann es vorkommen, dass die Brüste unterschiedlich viel Milch produzieren, so dass es zu Veränderungen der Brust kommt. Auch hier ist es ratsam, das Ende dieser Phasen abzuwarten und zunächst Rücksprache mit dem behandelnden Gynäkologen zu halten.

    Stellt sich heraus, dass die Veränderungen bleibend sind, kommt es nicht selten zu einer nachhaltigen Veränderung des Körpergefühls. Meistens ist es mit einem Gefühl von Scham verbunden und kann im schlimmsten Fall zu psychischen Erkrankungen und einer Beeinträchtigung des eigenen Sexuallebens führen (psychosoziale Defizite). Nur selten treten als Folge ungleicher Brüste physische Beeinträchtigungen auf. Sind die psychischen Folgen besonders gravierend, so bietet die plastische Chirurgie zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung.

    Ungleiche Brüste nach einer starke Gewichtszunahme oder nach einem schnellen Gewichtsverlust

    Auch mit starken Gewichtsschwankungen können Veränderungen der Brust und in seltenen Fällen auch Asymmetrien einhergehen. Bei einer Diät findet im gesamten Körper eine Fettreduzierung statt. Dies bedeutet, dass es auch im Brustbereich zu Volumendefiziten kommen kann, die teilweise auch unterschiedlicher Natur sind (abhängig auch von evtl. unterschiedlicher Drüsengewebsmenge). Gleiches gilt umgekehrt auch bei einer Gewichtszunahme.

    Auch die Brustwarzen können unterschiedlich groß sein

    Brüste können sich in der Größe, der Form und in der Höhe der Position auf dem Brustkorb unterscheiden. Doch auch die Warzenhöfe können unterschiedlich groß sein oder auch auf unterschiedlicher Höhe liegen – ebenso können die Unterbrustfalten verschieden positioniert sein. Hier ist der Variationsvielfalt auch keine Grenze gesetzt.

    Was hilft bei ungleichen Brüsten?

    Zunächst einmal werden die betroffenen Frauen versuchen, die Ungleichheiten durch entsprechende, meist weite, Kleidung oder Dessous zu kaschieren. Ungleiche Körbchengrößen werden zum Beispiel durch Einlegen von Silikonkissen ausgeglichen. Diese Lösungsansätze sind aber freilich nur von vorübergehender Natur und lösen nicht die tiefsitzenden psychischen Probleme, die sich im Laufe der Zeit in der Patientin aufgebaut haben. Auch die Gabe von Hormonen führt in den seltensten Fällen zum Erfolg und ist meist auch von den Frauen nicht gewollt.

    Neuerdings findet man im Internet auch zunehmend Anbieter von Cremes oder ähnlichem, die bei Auftragen derselben ein Brustwachstum versprechen. Tatsächlich konnten hier aber bisher keine nachweisbaren und vor allem dauerhaften Erfolge verzeichnet werden. Des Weiteren werden auch Brustpumpen und Busensaugschalen oder Saugglocken angeboten, deren Anwendung für die Frauen sehr aufwendig und unangenehm ist und ebenfalls kaum nachhaltige Ergebnisse erreicht. Zielführend ist darum im Grunde nur ein chirurgischer Eingriff.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten bei asymmetrischen Brüsten gibt es?

    So zahlreich wie die unterschiedlichen Ausprägungsformen und -grade einer Brustasymmetrie sind, mindestens genauso hoch ist auch die Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten. Je nach Befund und Wunsch der Patientin bieten sich sodann angleichende Vergrößerungen oder Brustverkleinerungen an.

    Brustvergrößerung mit Eigenfett

    Sind nur kleinere Asymmetrien zu verzeichnen, so kann bereits eine Eigenfett-Transplantation helfen. In dem Fall wird der Patientin an einem Teil des Körpers überschüssiges Fett durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) entnommen und nach entsprechender Aufbereitung in die kleinere Brust injiziert. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass entsprechende Fettreserven vorliegen! Dies ist nicht immer der Fall. Weiter ist zu berücksichtigen, dass sich nach dem Eingriff ein Teil des Eigenfetts wieder abbaut, was bedeutet, dass eine Vergrößerung hier seine Grenzen findet bzw. in mehreren (zwei bis drei) Schritten erfolgen muss. Die Augmentation mit Eigenfett ist darum zwar bei fachgerechter Durchführung risikoarm und auch von Dauer, allerdings nur in einem gewissen Umfang möglich.

    Operativer Ausgleich mittels Brustvergrößerung durch Implantate oder eine angleichende Verkleinerung

    Unterscheiden sich die Brüste beispielsweise in der Größe um ein ganzes Körbchen, können unterschiedliche Implantate oder nur einseitig ein Implantat eingesetzt werden. Oder es wird von der größeren Brust Gewebe entfernt, um die Brüste anzugleichen. Um nachhaltige und dauerhaft schöne Ergebnisse zu erzielen, werden je nach Befund und Wunsch auch verschiedene Operationstechniken kombiniert, wie die Brustvergrößerung mit einer Straffung. In einem ausführlichen Beratungsgespräch mit genauer Befunderhebung werden der Wunsch der Patientin sowie das operativ Machbare und Sinnvolle erörtert. Soll die kleinere der beiden Brüste mittels Implantat vergrößert werden oder soll umgekehrt die größere Brust der kleineren angepasst oder zusätzlich gestrafft werden? Müssen beide Brüste operiert werden? Oder erlaubt die Pathologie der Patientin evtl auch nur die Korrektur einer Brust?

    Diese operativen Methoden sind sicher aufwändiger und teurer, aber auch von dauerhaftem Ergebnis.

    Brustwarzenhof Korrektur

    Ist eine Korrektur des Brustwarzenhofes notwendig, so muss auch hier überlegt werden, in welchem Umfang eine operative Angleichung, in dem Fall eine Verkleinerung, gewünscht und sinnvoll ist. Der Vorhof einer „idealen“ Brustwarze hat je nach Brustgröße einen Durchmesser von ca. 3,5 bis 4,5 Zentimeter. Bei manchen Frauen beträgt der Durchmesser des Warzenhofs sogar bis zu 10 cm. Bei der chirurgischen Verkleinerung des Warzenhofes wird die Schnittführung zunächst exakt markiert. Dabei achtet der Chirurg genauestens darauf, den natürlichen Konturen der Brust zu folgen.

    Empfindet eine Frau ihre Brustwarzen insgesamt als zu klein, ist lediglich eine optische Verbesserung durch eine medizinisch/kosmetische Pigmentierung möglich. Auch hier werden mittels dreidimensionaler Techniken optisch sehr ansprechende Ergebnisse erzielt, die aber lebenslang einer Erneuerung nach ca. 10 Monaten bedürfen, da die Farbe der medizinischen Pigmentierung mit der Zeit verblasst.

    Worauf ist bei einer Brustasymmetrie Operation zu achten?

    Wie bei jedem plastisch-chirurgischen Eingriff sollte die Patientin unbedingt auf die Ausbildung und fachliche Expertise des Chirurgen achten. Der Begriff des „Schönheitschirurgen“ ist rechtlich nicht geschützt und kann tatsächlich von jedem Arzt genutzt werden. Aufgrund der Komplexität des Eingriffes und der Vielzahl an Korrekturmöglichkeiten sollte hier in jedem Fall ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aufgesucht werden, der zum einen den Befund und die damit einhergehenden Rekonstruktionsmöglichkeiten genau abschätzen kann.

    Brustverkleinerung oder Brustvergrößerung? Bruststraffung oder Implantat? Schnittführung periareolär (zirkulär um den Brustwarzenhof), in I-Schnittführung (wenn zu viel Haut- und Brustgewebe vorhanden ist) oder doch in T-Schnittführung (bei starker Erschlaffung oder Vergrößerung), Positionierung eines Implantats hinter der Drüse und vor dem Brustmuskel oder aber partiell oder total submuskulär? Welche Implantate sollen gewählt werden? Sollen sie eine anatomische oder besser runde Form haben? Ist eine glatte oder eine raue Oberfläche sinnvoll? Und welche Art des Ausgleiches ist gewünscht und sinnvoll, die vergrößernde oder die verkleinernde?

    Das Feld der Brustchirurgie ist von einer solchen Komplexität, dass sie in jedem Fall in die Hände eines erfahrenen Facharztes gelegt werden sollte. Diese Expertise bringt Herr Dr. Reis mit seiner Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie sowie zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und seiner jahrzehntelangen Erfahrung und Spezialisierung auf Brustchirurgie mit sich.

    Wer trägt die Kosten für eine Operation im Falle einer Brustasymmetrie?

    Auch wenn der Leidensdruck einer Frau mit asymmetrischen Brüsten oder Brustwarzen sehr hoch ist, werden die Kosten einer solchen Operation nur in sehr ausgeprägten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn durch einen Expertenbefund glaubhaft nachgewiesen wurde, dass sich aus der Brustfehlbildung psychische Probleme für die Patientin ergeben und diese zum Beispiel aufgrund der Anisomastie unter Depressionen leidet. In seltenen Fällen kann es auch sein, dass die Versicherung Teile der Kosten übernimmt.

    Meist sind die Gründe für eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse dermatologischen oder orthopädischen Ursprungs, wie Entzündungen in der Unterbrustfalte oder Haltungsschäden. Ansonsten gilt der Eingriff als rein kosmetischer und ist von den Patientinnen selbst zu tragen. Die Höhe der Kosten hängt von der Art und dem Umfang des zu erwartenden Eingriffes ab und lässt sich erst nach individueller Befunderhebung feststellen.

    Welche Methode am Ende das Ziel erfüllt, wird vor dem Eingriff immer in einem ausführlichen Beratungsgespräch analysiert. Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns, Dr. med. Reis berät Sie gerne!

    dr. med. christoph reis
    Dr. med. Christoph Reis

    Seit dem Jahr 2007 ist Dr. Reis Klinikleiter der mittlerweile über 60 Jahre bestehenden Düsseldorfer Privatklinik. Sein Anspruch ist dabei stets das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und so Patientinnen und Patienten zufriedenzustellen. Dank stetiger Fortbildungen, die er in sämtlichen Bereichen der Operation absolviert, kann Dr. med. Christoph Reis modernste Techniken bei z.B. Brustvergrößerung, Bruststraffung oder Fettabsaugung anwenden.

    Diese Eingriffe werden vom Facharzt und dem gesamten Team in einer ruhigen und routinierten Atmosphäre durchgeführt, sodass Patienten sich zu jeder Zeit wohl fühlen können. Als Mitglied in unter anderem der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie und der Gesellschaft für Lipödem Chirurgie ist er der ideale Ansprechpartner in den unterschiedlichsten Bereichen.

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