Die kalte Jahreszeit ist nicht nur für uns äußerst ungemütlich, besonders unsere Haut leidet jetzt:
Durch eisige Luft draußen und trockene Heizungsluft drinnen ist sie strapaziert und trocknet schnell aus. Rund elf Millionen Deutsche klagen im Winter über Hautprobleme. Mit unseren Tipps zur richtigen Hautpflege im Winter sind Sie bestens auf den Winter vorbereitet.
Warum braucht die Haut im Winter eine besondere Pflege?
Unsere Haut ist ein „Bodyguard“: Sie beschützt uns vor äußeren Reizen, hilft bei der Regulation der Körpertemperatur und unterstützt das ImmunsystemDas Immunsystem ist das Abwehrsystem unseres Körpers gegen körperfremde Stoffe oder Organismen, wie Bakterien und Viren.. Doch auch der stärkste Beschützer hat seine Schwachstellen und braucht manchmal Unterstützung. Wenn wir im Winter die Heizung voll aufdrehen, belastet das unsere Haut enorm. Die trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit. Schon bei Temperaturen von 8° C läuft der Stoffwechsel der Haut auf Sparflamme. Die Talgdrüsen produzieren immer weniger Fett. Außerdem ziehen sich bei Kälte die Blutgefäße der Haut zusammen. Dadurch wird sie schlechter durchblutet und unzureichend mit Nährstoffen versorgt. Die Haut reagiert jetzt sensibler auf äußere Reize wie UV-Licht, Wind, Reizstoffe sowie Allergene und Keime. Die ohnehin schon gestresste Haut gerät aus der Balance, verliert Feuchtigkeit und reagiert darauf mit Spannungsgefühl, Rötung, Schuppenbildung und Juckreiz. Daher ist es im Winter so wichtig die Haut richtig zu pflegen. Mit einer guten Hautpflege im Winter wird die Funktionsfähigkeit der Haut wieder hergestellt, Ihre Elastizität erhöht und Feuchtigkeitsverluste ausgeglichen.
Die richtige Handpflege im Winter
Unsere Hände leiden im Winter besonders unter trockener Haut. Sie besitzen ohnehin schon wenige Talgdrüsen, die bei eisigen Temperaturen noch weniger Fett produzieren. Ständiges Waschen mit heißem Wasser und Seife und der häufige Griff zum Desinfektionsmittel greifen zudem die Schutzhülle der Haut an den Händen an. Tragen Sie darum draußen möglichst Handschuhe und achten Sie bei der richtigen Handpflege auf folgende Faktoren:
- Waschen Sie die Hände mit lauwarmem Wasser und hautfreundlicher Seife, etwa mit der Angabe „pH-hautneutral“. Gut abtrocknen und eincremen. Ist die Haut noch leicht feucht, werden die Inhaltsstoffe der Lotion besonders gut aufgenommen.
- Verwenden Sie eine besonders fette, reichhaltige Handcreme, etwa mit Olivenöl, Nachtkerzenöl und Urea. Lotionen mit Vitamin A und E sowie Panthenol fördern die Regeneration der angegriffenen Haut an den Händen.
- Bei besonders trockenen Händen ist neben einer Handcreme zudem eine regelmäßige Handmaske zu empfehlen: mit reichhaltiger Creme einreiben und dünne Baumwollhandschuhe überziehen, so dass die Nährstoffe über Nacht gut einziehen können.
Wer unter sehr trockenen Händen leidet, sollte auch darauf achten, keine Handschuhe mit echter Wolle zu tragen. Das Naturgarn entzieht durch seine natürlichen Eigenschaften den Händen Feuchtigkeit und Fett, sie werden rau und rissig.